vor ca.
3.5 Mio.
Jahren
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Fussabdrücke im Tanzanischen Laetoli belegen
erstmals den aufrechten Gang eines Hominiden
(Australopithecus) ; älteste Steinwerkzeuge,
EarlyStone Age
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vor ca.
1.6 Mio.
Jahren
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Homo erectus, er tritt später auch in Asien und
Europa auf
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vor ca.
800'000
Jahren
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Erstmals in Ostafrika Gebrauch des Feuers
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vor ca.
200'000
Jahren
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in Ostafrika entwickelt sich der Homo erectus
zum Homo sapiens; Übergang zum
Middle Stone Age
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vor ca.
20'000
Jahren
v.u.Z.
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Beginn des Later Stone Age
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vor ca.
7'000
Jahren
v.u.Z
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Erste Keramikfunde
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3.Jahr-
tausend
v.u.Z
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erstmals Viehzucht nachweisbar
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2.Jahr-
tausend
v.u.Z
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kushitische Viehzüchter am Turkana-See; später
auch erste nilotische Völker im Norden Kenyas
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3.Jahr-
hundert
v.u.Z
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Siedlungen der Urewe-Kultur am Victoria See,
Eisenverarbeitung
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Zeitenwende
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ab 3Jh.
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kontinuierlicher Handel an der Küste nachweisbar
(Mittelmeer, Naher Osten, Indien)
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bis ca.500
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Bantu und Niloten über fast ganz Ostafrika
verbreitet
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622
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Auswanderung Mohammeds nach Medina
(Hejra), Beginn der Islamischen Zeitrechnung
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Ende
7.Jahr-
hunderts
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Shiiten aus dem Oman fliehen an die
ostafrikanische Küste und gründen dort erste
islamische Gemeinden (Pate angeblich 685,
archäologische Belege ab dem 8. Jh.)
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10.Jh.
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Shiiten aus dem Persischen Shiraz emigrieren an
die Küste Ostafrikas und gründen dort weitere
Städte
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12.Jh.
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die erste Blüte der Swahili Kultur beginnt,
führende Orte sind Kilwa und Mogadishu;
Mombasa wird erstmals erwähnt
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ca.13.Jh.
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Anfänge einer Staatenbildung im
zwischenseengebiet (heute Uganda); Malindi
erstmals erwähnt
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14./15. Jh.
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Mombasa, Malindi und Pate führende
Stadtstaaten, Gründung Lamus
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April
1498
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Vasco da Gama vor Mombasa, dann in Malindi
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1505
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Portugiesen beginnen mit der Unterwerfung der
Küstenstädte, verschont bleibt nur der
Bündnispartner Malindi
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1528
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Portugiesen verwüsten Mombasa
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ab Mitte
16.Jh.
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Kikuyu im Hochland; Galla-Völker dringen über
Äthiopien und Somalia in den Nordosten Kenyas
vor und nehmen die Küstenorte bis zum Mtwapa
Creek ein (bis Anfang 17. Jh.)
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1585 / 9
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Revolten gegen die Portugiesen; vom südlichen
Afrika heraufziehende Zimba plündern die
Küstenstädte, sie werden erst vor Malindi
aufgehalten
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1592
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Mombasa fällt endgültig an die Portugiesen,
dort
Bau von Fort Jesus
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1631
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Aufstand gegen die Portugiesen in Mombasa
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1652
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Oman - Sultane auf Pate und Zanzibar
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1698
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Portugiesen verlieren Mombasa an die Omanie
Mazrui werden deren Statthalter; es beginnt die
zweite Blüte der Swahili Kultur
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1744
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Unruhen im Oman führen zur Ablösung der
Yaruba-Sultane
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1746
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Mazrui erklären die Unabhängigkeit vom Oman
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18. Jh.
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Maasai etablieren sich im südlichen Kenya; Turkana
im Nordwesten; im Zwischenseengebiet Aufstieg
von Buganda, Rwanda, Ankole
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1804
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Sayyid Said Herrscher des Oman, beginnt die
Rückeroberung der ostafrikansichen Küste
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ab
1820
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Oman verstärkt den Sklavenhandel
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1833
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Sayyid Said schliesst Handelsvertrag mit den USA
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1837
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Mombasa an Sayyid Said
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1839
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Handelsvertrag mit den Briten
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1840
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Sayyid Said wählt Zanzibar zum ständigen
Sitz,
Errichtung eines Handelsimperiums; verstärkt Inder
an die Küstenorte; Plantagenwirtschaft, zur
Beschaffung der Sklaven Handelsrouten ins
Landesinnere (hauptsächlich durch Tanzania
zum Victoria See)
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1846
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Ludwig Krapf gründet die Missionsstation
Rabai, nahe Mombasa
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1848/9
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Rebmann am Kilimanjaro, Krapf am Mt. Kenya
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1856
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Tod Sayyid Saids; unter den Söhnen Aufspaltung
des Reiches und Streit um Vormacht, Briten
als Schiedsrichter
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1857/9
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Burton und Speke von Bagamoyo zum
Tanganyika See, Speke weiter zum
Victoria See
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1860/5
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Galla unterliegen im Nordosten den Somali
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1861
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Zanzibar von Muscat unabhängig
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1870
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Brüder Denhardt am Tana River
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1870/5
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letzter grosser Maasai Krieg
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1871
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Stanley findet den verschollenen
Livingstone in Ujiiji
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1873
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auf Drängen der Briten untersagt
Sultan Bargash
den Sklavenhandel in seinem
Hoheitsbereich(Zanzibar)
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1874/5
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Gründung der Sklavenfreistätte
Frere Town
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1877
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Mackinnon gründet zur Erschliessung Ostafrikas
die IBEA (Imperial British East Africa Company)
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1883/4
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Thomson im Masaai Land
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1884/5
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Carl Peters schliesst Schutzverträge an der Küste;
von November 1884 bis Februar 1885 tagt in Berlin
die Kongo-Konferenz, im Anschluss daran Welle von
Schutzverträgen zur Sicherung Europäischer
Vorrechte in Afrika
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1887/8
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Teleki und Höhnel am Mt.Kenya und Lake
Turkana
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1890
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am 1.7. Vertrag zwischen Briten und Deutschen
über Aufteilung Ostafrikas: Kenya, Uganda,
Zanzibar an die Briten, tanzanisches Festland,
Rwanda und Burundi(sowie Helgoland) an die
Deutschen
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ab 1890
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Rinderpest und andere Seuchen führen zum
Niedergang der Maasai und Kikuyu
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1894/5
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die private IBEA übergibt Kenya und Uganda
an die britische Krone
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1896/
1901
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Bau der Uganda Bahn
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1903
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erstmals Anbau von Tee ( in Limuru)
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1904
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Hochland zum weissen Siedlungsgebiet erklärt
Gründung von Grossfarmen mit Monokulturen
Kikuyu und andere Völker werden von
ihrem Land verdrängt
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1907
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die Briten verlegen Ihren Hauptsitz von Mombasa
nach Nairobi
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1014/8
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1.Weltkrieg schafft Fronten zwischen Kenya
und Deutsch-Ostafrika
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1918
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weitere Siedler nach Kenya
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1920
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Deutsch-Ostafrika wird Mandat des
Völkerbundes, Tanganyika unter britischer
Aufsicht, Kenya britische Kronkolonie;
Weltwirtschaftskrise bringt zahlreichen
weissen Farmern den Ruin
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1922
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Harry Thuku inhaftiert, Demonstrationen
blutig niedergeschlagen
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1923
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London verweigert den weissen Siedlern
die Selbstverwaltung
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1924
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Gründung der KCA, Generalsekretär
Jomo Kenyata
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1929
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Jomo Kenyatta fordert in London
Mitspracherechte für die schwarze
Bevölkerung
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1934
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weisses Siedlungsgebiet und Reservate
erweitert
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1939
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Ausbruch des 2.Weltkrieges politische
Organisationen untersagt
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1940
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Verbot der KCA
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1941
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Kenya britischer Stützpunkt für den
Feldzug gegen Italienisch-Ostafrika;
später kenyanische Truppen nach
Südostasien.
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1947
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Kenyatta President der Kau
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1948
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ostafrikanische Wirtschaftsunion
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1950
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Generalstreik gegen die Briten in Nairobi
Gründung einer Untergrund Bewegung
(Mau-Mau)
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1952
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auf die Massenverhaftung von Oppositionellen
folgt der blutige Ausbruch des Mau-Mau-
Wiederstandes, Ausnahmezustand bis 1959
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1953
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Kenyatta inhaftiert
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1957
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Die Hinrichtung von Dedan Kimathi bedeutet
das Ende der Mau-Mau-Bewegung;
erste Wahlen ; aus der KAU geht die
KANU hervor
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1958
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Politik der Rassentrennung offiziell
aufgehoben
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1961
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der aus der Haft entlassene Kenyatta
tritt Präsidentschaft der KANU an,
er siegt bei den Parlamentswahlen
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1961/2
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Dürrekatastrophen im Norden
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1963
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Kenya wird unabhängig (12.12), am ersten
Jahrestag Ausruf der Republik, Kenyatta
Staatspresident
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1964
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im Nordosten Shifta-Revolte, von Somalia
unterstützt
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1967
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Gründung der East African Community
(EAC)
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1969
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Auf Ermordung von Tom Mboya folgt
das Verbot der Oppositionspartei KPU
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1969/
71
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Dürre im Norden
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1975
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Verhaftungswellen nach dem Tod des
Oppositionellen Kariuki
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1977
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Schliessung der Grenze Tanzania
und Kenya bringt das Ende der EAC
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1978
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President Kenyatta stirbt(22.8)
Daniel Arap Moi wird ins Amt des
Staatspräsidenten gewählt.
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1982
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auf einen Putschversuch antwortet Moi
mit Militäreinsatz; Kenya wird offiziell
zum Einparteienstaat erklärt.
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1983
|
Grenze nach Tanzania wieder geöffnet
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1984
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Dürrekatastrophe im Norden
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