Reisebericht
3 Tage Safari Tsavo-East / Amboseli
Bettina und ich haben uns letztes Jahr (2000)
entschlossen eine Safari zu machen. Also nicht?s wie
ins Büro von Iltis ( Bernd) im Barcleys-Center . Er
ist ein langjähriger Freund und arbeitet für
Beach-Air-Tours. Gesagt getan wir buchten eine Safari
die schon am Freitag losgehen sollte, und zwar nach
Tsavo-Ost mit Übernachtung in der Kilaguni Lodge, und
dann zum Amboseli-Park mit Übernachtung in der Serena
Lodge.
Es wurde Freitag und wir standen um 03,00 Uhr auf, da
Iltis uns um 04,15 abholen wollte. Er war pünktlich
und wir konnten losfahren um die anderen
Safariteilnehmer abzuholen, 2 Österreicher ,1 Deutsche
und 1 Engländer. Als wir alle eingeladen hatten ging?s
los nach Mombasa . Hier legten wir unseren ersten
Stopp zum Tanken ein. Dann weiter auf einer unendlich
schlechten Straße aus Mombasa raus Richtung Tsavo.
Nach ca. 3-4 Stunden Fahrt erreichten wir eine
Raststation bei der wir hielten und unseren ersten
Kaffee trinken konnten. Da wir nun schon höher waren
frierte es Bettina und sie zog sich erst mal einen
Pulli an. Von nun an wurde die Straße immer schlechter
da die Hauptstraße immer noch im Bau war fuhr der
ganze Verkehr neben der Straße. Die Sicht war gleich
null wenn man hinter einem LKW fuhr und ich mußte
unseren Fahrer Jermias bewundern wie er den Wagen
überhaupt noch auf der Straße halten konnte. Ganz
nebenbei sind wir mindestens 1000 Tode gestorben bei
seinen Überholmanövern mit absolut keiner Sicht. Das
dies nicht immer gut geht bestätigten die zahlreich am
Straßenrand liegenden ausgebrannten oder total
verschrotteten Autos und LKW'S .
Nach weiteren 2 Stunden Fahrt erreichten wir endlich
den Eingang zum Tsavo-Ost Nationalpark.
Der Tsavo ist unmittelbar südlich der Chyulu Hills und
ist mit einer Fläche von 20.810 Km² größer als Wales.
Er liegt auf einer Höhe von 230m bis 2000m. Die
Fernstraße Mombasa-Nairobi teilt ihn in Tsavo-East und
Tsavo-West. Als wir hinter dem Eingang ein paar
Kilometer gefahren waren und wir schon die erste
Giraffe und den ersten Elefanten gesehen hatten
begriffen wir was mit der unendlichen Weite Afrika?s
gemeint ist. Das Panorama war der absolute Wahnsinn.
Nachdem wir weitere 2 Stunden durch den landschaftlich
einmaligen Park gefahren waren erreichten wir unsere
erste Lodge die unser heutiges Nachtlager werden
sollte. Die Kilaguni Lodge
Am Eingang war gleich dieser Löwenabdruck ( ob echt
oder nicht ) im Betton.
Nachdem wir unser Zimmer ( mit Ausblick zum Killi)
bezogen hatten gingen wir erst mal zum Essen. Was uns
dort erwartete war echt der Hammer.
Ein Büfett vom feinsten und 2-3 Köche die die von uns
ausgewählten Zutaten gleich zubereiteten
Nach dem Essen legten wir uns erst mal ein wenig hin
da wir ja noch nicht viel geschlafen hatten.
Ausgeruht gingen wir dann auf Erkundung und entdeckten
zu unserer Überraschung einen Pool. Also umziehen und
nicht?s wie rein
So jetzt waren wir erfrischt und es konnte
weitergehen. Jeremias mahnte zum Aufbruch und wir
begannen unsere Nachmittagspirsch. Nachdem wir
unzählige Wege befahren und viel Tiere gesehen hatten
wurde es nun langsam Zeit wieder zur Lodge zurück
zufahren. Wieder in der Lodge eingetroffen sprangen
wir erst mal unter die Dusche um uns dann in den
Speisesaal zu begeben. Von dem Saal aus hatte man
einen wunderbaren Blick auf ein nahe gelegenes
Wasserloch das zu dem noch beleuchtet war. Nun konnte
man gemütlich da sitzen und essen während ein paar
Meter weiter Zebras, Gnus, Paviane, Kaffernbüffel und
ein Gepard an die Wasserstelle kamen um zu saufen. Wir
ließen uns noch ein paar Bierchen schmecken und vielen
dann todmüde ins Bett
Um 05,00 klingelte das Telefon (Good Morning Sir, wake
up) der Weckdienst für die Frühpirsch warf uns aus dem
Bett. Also anziehen und rein ins Auto, kaum waren wir
aus der Lodge, als uns auch schon eine einzelne Löwin
über den weg lief , ein paar Kilometer weiter trafen
wir noch eine kleine Herde Kaffernbüffel die noch
ziemlich verschlafen dreinschauten. Wir bewunderten
die Landschaft und den Sonnenaufgang und schon ging es
wieder zurück zur Lodge wo wir endlich frühstücken
konnten. Nachdem wir ein herrlich Sektfrühstück
genossen hatten packten wir unsere Klamotten und
brachen auf Richtung Amboesli. Die Fahrt war
anstrengend aber sehr schön, und wir bekamen eine
Menge zu sehen immer wieder Giraffen Zebras usw. Wir
kamen dem Killi immer näher und passierten ein
Masai-Kral.
Dann kamen wir in eine Gegend die Devils Playground
genannt wird. Hier ist vor ein paar hundert Jahre ein
Vulkan ausgebrochen und seitdem ist alles von Lava
bedeckt und Pechschwarz. Wir hielten an und ein
Afrikaner mit einer Maschinenpistole stieg zu .Wir
schauten uns alle fragend an bis Jermias uns erklärte
das vor ein paar Jahren hier ein Bus mit Touristen
überfallen worden ist und seitdem für die Strecke ein
Bewaffneter Beamter als Schutz zusteigt.
Mehr besorgt als beruhigt ging es dann weiter.
Schließlich erreichten wir das Eingangsgate von
Amboseli. Kaum hatten wir ihn passiert als wir auch
schon eine Masse an Tieren sahen wie wir es uns nicht
erhofft hatten
Schließlich erreichten wir die Serena Lodge ein Traum
wie wir es noch nicht erlebt hatten. Wir bezogen unser
Zimmer mit allem was man so braucht (sogar eine
Badewanne mitten im Afrikanischem Busch). Dann begaben
wir uns auf Erkundungstour in der Lodge die ein so
großes Areal umfaßte das wir schon einige Zeit
brauchten um alles zu sehen.
Nachdem wir alles gesehen hatten gingen wir zum Essen
und wieder auf eine weitere Pirsch Als wir am Abend
mit vielen neuen Eindrücken Heimkehrten liefen die
meisten Tiere an unserer Lodge vorbei Richtung Killi
Am Abend nach dem Essen traf sich alles draußen am
Lagerfeuer und erzählte über das Erlebte des Tages, im
Hintergrund spielte ein Afrikaner mit der Gitarre und
sang dazu Lieder wie z.B. Malaika, Lala Salama usw. es
war ein phantastischer Abend.
Am Morgen ging es erst zum Frühstücken, dann packten
wir unsere Sachen weil wir gleich nach der Pirsch zu
unserer 10stündigen Heimfahrt aufbrachen.
Während des Heimweges besuchten wir noch Msima
?Springs, ein großer Teich mit vielen Hippos und
Fischen . Das tollste ist aber ein unter Wasser
gebauter Beobachtungsplatz von wo aus man Hippos und
Fische unter Wasser beobachten konnte. Es half alles
nichts wir mußten weiter. Wir fuhren und fuhren
tankten einmal und kamen durch Gegenden wo ich mir
dachte wenn uns hier ein Reifen Platzt ist es aus,
rundum nichts als Steppe und kein Lebenszeichen unter
der brütenden Sonne. Zum Mittagessen hielten wir noch
einmal in einer Stadt und von da aus ging es dann
Non-Stop wieder zum Diani-Beach.
Total geschafft kamen wir schließlich ca. um 17,00 Uhr
zu Hause an wo uns Albanus(Koch ) schon mit frischem
Eistee empfing.
FAZIT:
Eine wahnsinnig beeindruckende Safari sowohl
landschaftlich als auch die Masse an Tier die wir zu
sehen bekamen. Wir währen am liebsten am nächsten Tag
gleich wieder gestartet.
Ende
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